Antrag
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V. erhält für die Fortführung und die Ausweitung ihrer Arbeit eine Erhöhung der jährlichen Zuschüsse.
Der Betrag verteilt sich in die folgenden Bereichen:
a) Unterstützung von lsbttiq* Geflüchteten
Erstmaliger Zuschuss für die Arbeit mit queeren Geflüchteten von jährlich 15.000€.
2020 2021 2022 2023
15.000 Euro 15.000 Euro 15.000 Euro 15.000 Euro
b) Kompetenzzentrum zu sexuell übertragbaren Infektionen in Mannheim
Erhöhter Zuschuss für eine zusätzliche 0,5 Stelle für eine*n Sozialarbeiter*in und einen Dynamisierung von 2,3% jährlich.
2020 2021 2022 2023
28.500 Euro 29.200 Euro 29.800 Euro 30.500 Euro
c) Aufklärung an Schulen (POWER UP) und Fortbildung für Multiplikator*innen
Für die Aufklärung an Schulen und die Fortbildung von Multiplikator*innen soll das momentane Budget von 12.250€ auf 25.000€/jährlich angehoben werden.
2020 2021 2022 2023
12.750 Euro 12.750 Euro 12.750 Euro 12.750 Euro
d) Beratung von jungen lsbttiq* Menschen, Angehörigen und Fachkräften
Für die Beratung junger lsbttiq* Menschen, Angehörigen und Fachkräften sollen die Zuschüsse jährlich um 2,3% dynamisiert werden.
2020 2021 2022 2023
1.300 Euro 2.600 Euro 4.000 Euro 5.400 Euro.
Begründung:
Zu a) Unterstützung von lsbttiq* Geflüchteten: Eine auslaufende Förderung führte dazu, dass PLUS bis zum Jahresende die seit 1.10.2019 fehlenden Mittel von € 2.500/Monat aus Eigenmitteln tragen muss. Wird bis dahin keine tragfähige Finanzierung gefunden, muss das einzige Angebot für die Betreuung queerer Geflüchteter in Mannheim eingestellt werden. Die eingestellten Mittel dienen als ergänzende Finanzierung zum bestehenden VwV-Projekt bis 30.9.2021.
Zu b) Kompetenzzentrum zu sexuell übertragbaren Infektionen in Mannheim: Der erhöhte Koordinations- und Beratungsaufwand ist nicht mehr durch die Ressourcen gedeckt und die Qualität des Angebots kann nur durch viele extrem qualifizierte und engagierte Ehrenamtliche gehalten werden. Gleichzeitig steigt der Aufwand zur Akquise von Spenden/Projektmitteln bei weniger verfügbarem Personal. Besonders davon betroffen ist der Bereich der Aufklärung zu sexueller Gesundheit an Schulen. Bei großer Nachfrage können weder der Fachbereich Gesundheit noch KOSI.MA trotz eines erprobten Konzepts (Verkehrstraining für Lust und Liebe) an Schulen tätig werden. Deshalb eine zusätzliche Förderung von € 25.000 (davon € 17.500 zur Abdeckung des gestiegenen Beratungs-, Koordinations- und Fundrasingaufwands und € 7.500 für 20 Verkehrstrainings) sowie eine Dynamisierung von 2,3%.
Zu c) Aufklärung an Schulen (POWER UP) und Fortbildung für Multiplikator*innen: Die Nachfrage ist beständig größer als die Möglichkeiten. Doppelt so viele Klassen sollten die Möglichkeit haben Gewaltprävention im Bereich LSBTTIQ kennenzulernen, deshalb ist eine Verdoppelung der Förderung notwendig. Mit 25.000€/Jahr könnten 32 Workshops angeboten werden.
Zu d) Beratung von jungen lsbttiq* Menschen, Angehörigen und Fachkräften: Die Stadtverwaltung hat die im letzten Haushalt beschlossene Dynamisierung für die kommende Förderperiode zurückgenommen. Die Förderung der Jugendberatung erhält eine Verstetigung. Die Dynamisierung wird wieder den städtischen Leistungen angepasst.
Dokument
Ergebnis
Mehrheitlich mit Änderung /teilweise beschlossen.
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