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Café Anker als Perspektive für alkoholkranke Menschen

Wir wollen Zukunftsperspektiven für alle Menschen, die bei uns leben. Gerade auch für die Jüngeren. Für alkohol- oder drogenkranke Menschen öffnet demnächst ein Café als Rückzugasraum, in dem auch Beratungsgespräch angeboten werden.

Anlaufstelle in der Innenstadt öffnet demnächst

Gemeinschaft, Stabilität, gegenseitige Unterstützung: Wer alkohl- oder drogenkrank ist, dem fehlen oft genau diese menschlichen Selbstverständlichkeiten im Leben. Ein Teufelskreis kann entstehen, aus dem man oft alleine nur schwer herauskommt.

Uns ist aber wichtig, allen Menschen eine Perspektive geben zu können. Unser Mannheim ist eine soziale Stadt für alle. Wir wollen Zukunftsperspektiven für alle Menschen, die bei uns leben. Gerade auch für die Jüngeren.

Deshalb sind wir dankbar, dass wir im Gemeinderat vergangenes Jahr trotz einer sehr knappen Mehrheit einen Beschluss herbeigeführt haben, einen Rückzugsraum für alkoholkranke Menschen zu schaffen. Damit müssen viele nicht mehr darauf angewiesen sein, in oftmals abweisenden öffentlichen Räumen Zuflucht suchen zu müssen.

Denn dafür öffnet nun das Café Anker in der Akademiestraße im Jungbusch. Im Gegensatz zu anderen Einrichtungen darf Alkohol konsumiert werden. Und das hat einen Grund.

Dadurch, dass man keine strikte Abstinenz für die Angebote vor Ort voraussetzt, fällt es den Betroffenen leichter, Hilfe anzunehmen. Regeln gibt es trotzdem- Im Café Anker werden ausschließlich alkoholfreie Getränke zum Selbstkostenpreis angeboten. Mitgebrachten Wein und Bier darf man trinken, Hochprozentiges und Drogenkonsum ist aber verboten.

Vor Ort sind Beratungsgespräche mit Sozialarbeitern möglich, um Fragen nach einem Leben aus der Sucht und zurück in ein stabiles Leben zu beantworten und zu unterstützen. Dabei sollen auch Themen wie Schulden oder Obdachlosigkeit behandelt werden, um Betroffenen eine Perspektive zu schaffen.

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